RE: Sternenhimmel- Vorgabe sternenklare Nacht, Gepräch, Umarmung,... - 4

Äußerst verwirrt ging Harry hoch zu seinem Schlafsaal. Was war nur geschehen? Und Merlin warum ahtte er sich von Snape küssen lassen. Schlimmer noch ihn zurück geküsst. Abwesend strich er sich über seine Lippen und glaubte noch immer das Prickeln zu spüren. Mit einem wütendem Schnauben verscheuchte er seine Gedanken. Dieser Arsch ahtte ihm grad seinen ersten Kuss gestohlen und ihm dafür auch noch 100 Punkte abgezogen. Verdammt. Wie sollte er das erklären?

Severus Snape, seines Zeichen Tränkemeister und Professor für Zaubertränke in Hogwarts, saß auf einem seiner Sessel vor dem Kamin und kippte innerhalb der letzten zehn MInuten schon den vierten Cognac. Noch immer konnte er die Lippen des Gryffindors auf seinen fühlen. Was war da gerade eben nur geschehen? Das hätte nie passieren dürfen. Erneut schenkte er sich ein. Was sollte er nur machen, wenn Potter dies irgendjemandem erzählte? Seine Karriere war im Eimer. Das Professorenamt war ihm nicht so wichtig, aber wer würde ihm dann noch einen Job geben und Tränke von ihm kaufen. Seufzend stellte er das schon wieder leere Glas auf den kleinen Bartisch und stützte seinen Kopf in die Hände. Wie war dies nur geschehen?

Er schloss gequält seine Augen. Wie im Nebel schien er verlockenden Gesang zu hören. Erschrocken öffnete er seine Augen. Alles war ruhig. Skeptisch beäugte er den Cognac. Er hätte nicht so viel auf nüchternen Magen trinken sollen. Dennoch schenkte er sich wieder ein. Was sollte es wenn er schon Stimmen hörte konnte er weiter trinken. Schließlich war Wochenende.

Weitere 10 Minuten später war die halbe Flasche leer und er machte sich leicht schwankend auf um den misratenen Bengel zu finden. Er musste ihm dringend einbläuen niemanden etwas zu sagen. Kurz raffte er sich und versuchte nicht betrunken zu wirken. Das wäre zu peinlich und Gerüchte über seinen Alkoholkonsum brauchte er nun wirklich nicht.

Relativ schnell, trotz seines Zustandes, stand er vor dem Potrait der fetten Dame.

"Mach auf! Ich will zu Potter!"

Die fette Dame lupfte die Augenbraue und ein maliziöses Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie die Frage stellte.

"Passwort?"

"Ich bin hier ein gottverdammter Lehrer und das wissen sie, also machen sie auf!"

"Nicht um diese Uhrzeit. Die Schüler müssen schlafen."

Sie besah sich ihre Fingernägel, ehe sie recht aufreizend fortfuhr:

"Außerdem könnten sie Vielsafttrank genommen haben. Also woher soll ich wissen, dass sie tatsächlich der sind, der sie augenscheinlich seien?"

Hätte Severus Snape einen Hut getragen, wäre ihm spätestens jetzt die Hutschnur hochgegangen. Diese vermaledeite Potrait! Kurzerhand setzte er seinen Zauberstab ein und versuchte sich so den Weg frei zu kämpfen.

Allerdings brachte dies leider auch nichts. Entnervt drohte er noch der fetten Dame und machte kehrt. Das durfte doch nicht wahr sein.
Harry hingegen stromerte gerade durch das Schloss und versuchte seinen Kopf klar zu bekommen. Er war wütend auf Snape, keine Frage. Aber er war auch genauso wütend auf sich selbst. Wieso nur hatte er zugelassen, dass Snape ihn einfach küsste. Zumindest hätte er ihm eine reinhauen sollen.

In Gedanken vertieft merkte er nicht das sich ein leicht wankender Snape ihm näherte.

Die Augen leicht zusammen gekniffen sah Snape gerade aus. Da kam ihm doch einer entgegen? Der Tränkemeister grinste gehässig. Dieser kleine Wicht wird sich wünschen in seinem Schlafsaal geblieben zu sein. Wenn er schon nicht bekam, was er wollte, sollte auch kein anderer glücklich sein. Die schwarze Gestallt lehnte sich an die Wand und wartete bis der Übeltäter nah dran war, bevor er diesen ansprach.

Harry, der immer noch in grüblerischen Gedanken versunken war, erschrak sich tierisch, als ihn eine Stimme von der Seite ansprach. Der Grünäugige hatte nicht damit gerechnet, dass außer ihm noch jemand auf den Gängen unterwegs war. Er sah zu dem Fremden hinüber und erstarrte.

Er sah in vernelbte schwarze Augen und ein leichter... Alkoholgeruch??? kam ihm entgegen. Sein Blick blieb an Snapes schmalen Lippen hängen und Harry errötete.

"Potter," kam es trocken von Snape. Harry schluckte und er wollte am liebsten fliehen. Doch schon wurde er von Snape festgehalten.

Snape shcnaubte bei Harrys kindischem Verhalten.
"Potter, ich sage dies nur ein einziges Mal, also hören sie verdammt nochmal genau zu." knurrte er leise und machte eine kurze Pause.
Beihnahe hätte er sich in den vor Schrecken geweiteten grünen Augen verloren, doch er war hier immerhin Lehrer, er hatte sich zu beherrschen.
Seine Lippen kräuselten sich kurz, ehe er fortfuhr. "Wenn sie das.. was in meinem Zimmer passiert ist, auch nur einmal irgendwo erwähnen sollten, dann gnade ihnen Merlin. VErstanden?"

"J-ja Sir.", stotterte der Junge. Snape hielt seinen Arm noch eine Weile fest, viel länger als es nötig gewesen wäre.
"Gut.", knurrte Snape und ließ ihn endlich los. Harry rieb sich den Oberarm. Morgen würde er bestimmt einen schönen, größen blauen Fleck haben, genau da, wo Snape zugedrückt hatte. Der Zaubertrankmeister drehte sich von ihm weg, im Begriff in seine Kerker zurückzukehren, entschied sich jedoch anders und drehte sich ein letztes Mal zu Harry. Als der Goldjunge Gryffindors in Snapes Augen sah,
musste er sich schwer zusammenreißen, um nicht einen Schritt rückwärts zu machen. Snape beugte sich gefährlich nahe zu ihm runter, seine Lippen berührten kurz das Ohr seines Schülers. "Bis morgen in Zaubertränke.", flüsterte er heiser. Harry lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er an die morgige Stunde dachte. Eine Doppelstunde Zaubertränke. Eine Doppelstunde voller Möglichkeiten Punkte zu verlieren und sich eine Strafarbeit einzuhandeln. Die Welt schien ihn zu hassen.

Am nächsten Tag fühlte Harry sich einfach elend und je näher die Doppelstunde rückte um so schlechter ging es ihm. Hibbelig saß er dann am Nachmittag auf seinem Platz und schluckte nervös als Snape die Tür aufriess und schnellen Schrittes in den Klassenraum kam. Abrupt blieb dieser stehen und sah übelgelaunt auf seine Schüler. Als sein Blick auf Harry fiel glaubte sich der Jüngere einer Ohnmacht nahe. Glühende Kohlen musterten ihn eindringlich.

"Wir schreiben einen Test."

Die Klasse stöhnte leise auf.