Sternenhimmel- Vorgabe sternenklare Nacht, Gepräch, Umarmung,...

Langsam schlich sich Harry aus seinem Gemeinschaftsraum. Die anderen schliefen schon längst, aber man konnte nie vorsichtig genug sein. Als er auf`s Gelände kam sog er erstmal die frische Luft ein und zog seinen Umhang enger. Er fröstelte...

Er hob seinen Kopf und betrachtete den sternenklaren Himmel. Wie oft stand er schon an der Brücke und schaute in die Unendlichkeit der Nacht. Und jedes Mal überkam ihm ein wohliges Gefühl. Doch heute war es anders. Er fühlte sich beobachtet...

...Vorsichtig sah er sich um, aber konnte niemanden entdecken. Leise seufzte er, schüttelte den Kopf und versuchte das Gefühl zu ignorieren. Langsam machte er sich auf den Weg zum See. Er liebte es in aller Stille hier sitzen zu können. Tagsüber war es hier immer so laut. Er setzte sich, warf den Kopf in den Nacken und schloss seine Augen.

Er konnte immer noch nicht das Gefühl loswerden, dass da jemand ist. Doch irgendwie versuchte er es zu verdrängen und dachte daran, wie oft er sich so fühlte und dabei nie jemand in der Nähe war.
Er legte seine Hände hinter den Kopf und atmete tief durch. Langsam merkte er, wie müde er doch eigentlich war und schlief bei diesem Gedanken ein.

Als er am nächsten Morgen die Augen aufschlug, schaute er sich erst einmal verwundert um, denn dies waren weder sein Bett im Gryffindorschlafsaal, noch die Wiese vor dem schloss. Er erinnerte sich noch dunkel daran, dass er dort eingeschlafen war...

Verwirrt sah er sich um. Das Zimmer war zwar düster aber geschmackvoll eingerichtet. Eindeutig kein Zimmer für Schüler. Langsam ließ er sich zurück in die Kissen gleiten und versuchte sich zu erinnern was passiert war...

Er konnte sich noch genau daran erinnern, dass er zum See gegangen war. Und auch, dass er wieder einmal das Gefühl hatte beobachtet zu werden... aber was geschah danach. So sehr Harry auch überlegte, dass einzige was er dadurch erreichte waren Kopfschmerzen. Seufzend ließ er sich wieder in die flauschigen Laken fallen. Gerade als er beschlossen hatte noch ein wenig zu dösen, hörte er wie sich die Tür öffnete. Überrascht blickte er hinüber, nur...

...um erschrocken die Augen aufzureißen. Kein anderer als Severus Snape, Hogwartsschreck und Meister der Zaubertränke, trat ein. Harry`s Gedanken rasten. Es mussten so etwas wie KO-Tropfen für Zauberer gewesen sein. Wie sonst käme er in DIESES Bett?

Severus Snape seines Zeichens Zaubertränkemeister sah seinen Gegenüber missbiligend an. Das war ja mal wieder typisch Potter. Er wollte sich einen angenehmen entspannenden Abend machen, aber nein, dieser Bengel musste erneut alles ruinieren. Und dann dieser Blick, wer nahm ihm denn den geprügelter-Hund-Blick ab. Schnaubend trat er näher an sein Bett. Er konnte immer noch nicht sagen, warum er diese impertinente Person nicht auf die unbequeme Couch gelegt hatte.

Harrys Augen weiteten sich, als der düstere Mann näher kam. Was würde jetzt passieren? Vorsichtig lugte er an sich hinab. Puh... Kleidung war noch an Ort und Stelle, also konnte er das Schlimmste schon einmal ausschließen. Er schluckte schwer und sah dem Mann vor ihm in die Augen, der scheinbar nach Fassung rang...