Kettengeschichte allgemein » Der Fürst der Nacht [Harry & Lucius]

Wie der Titel erahnen lässt... Vampire genau genommen die Malfoys. Narcissa hat 'leider' während des Krieges das zeitliche gesegnet. Dumbledore und Voldemort ebenfalls. Auf Hermine und Ron wird keinen großen Wert gelegt. Die wichtigsten Personen neben den beiden Hauptcharas sind Severus Snape ,Cyn Snape (OC... Sevs Mann), Draco Malfoy, Teddy Lupin (Seine Ellers sind gefallen, er ist bei seinem Patenonkel)
Ansonsten, die Snapes sind Harrys Eltern. Cyn Ist die 'Mutter' und sie sind reinrassige Schwarzelfen.

Die letzte Schlacht war vor gut sechs Monaten mit dem Sieg gegen Voldemort geschlagen worden und Harry konnte nur sagen, dass er froh darum war, dass sein ehemaliger Mentor ebenfalls auf dem Schlachtfeld geblieben war. Wenn er sich die vergangene Zeit so ansah, wären einige Veränderungen nicht möglich gewesen, wenn Dumbledore noch am Leben wär.
Kurz nach Kriegsende hatte sich der Held der Zaubererwelt davon gemacht. Er hatte den ganzen Trubel um seine Person nicht mehr ausgehalten und war nach Irland geflohen. Wenn er sich da an die Interviews seiner vermeindlich besten Freunde erinnerte oder an seine 'Verlobte' Ginny, von seiner Verlobung wusste er bis zu diesem Artikel im Tagespropheten ja noch nicht einmal, dann wurde ihm ganz anders. Vor allem wie sie den letzten Kampf schilderten. Sie erzählten minutiös von einem Kampf bei dem sie nicht einmal in der Nähe waren.
Nachdem er dies alles gelesen hatte, hatte er in einer Nacht und Nebel Aktion seine Sachen gepackt und war nach Irland gereist und seit er hier war, was immer hin schon ein Vierteljahr betrug, hatte er dies noch nicht einmal bereut.

Langsam ging Harry die enge Gasse weiter hinab, nur um dann urplötzlich links abzubiegen und in seinem Lieblingspub zu verschwinden.

Er konnte es sich nicht erklären aber etwas zog ihn immer wieder zu dieser Lokalität. Wie ein innerer Zwang fand er sich jeden Abend hier ein und ihm schien als würde er auf jemanden warten. das war natürlich absoluter Schwachsinn, schließlich kannte er hier niemanden. Dennoch wurde er dieses Gefühl nicht los.

Der Barkeeper grüßte ihn, schließlich war er ein Stammgast und bekam gleich sein Bier hingestellt. Verträumt spielte er mit der Schaumkrone. Ließ unbewusste seinen Finger hinein gleiten und leckte leicht den Schaum von diesem ab.

Seit dem er das erste Mal hier war, beobachtete er den Brünetten. Er hätte nie gedacht, dass er ihn hier treffen würde. So viele Meilen von London entfernt. Sein Blick wanderte zu den zart rosafarbenen Lippen. Wusste dieser Bengel eigentlich, was er da mit dem Schaum machte? Kaum hatte er den Finger aus seinen Lippen entlassen, glänzten diese leicht. Der Kleine konnte doch nicht so unschuldig sein wie er tat, oder?
Der Fremde nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas und beobachtete den anderen weiter. Langsam ließ er seinen Blick über den sportlich schlanken Körper in den engen Sachen wandern. Eigentlich sollten diese schwarzen Lederhosen verboten werden. Wozu hatten denn diese Muggel die Genfer Konventionen, wenn die dann solche Kleidungstücke herstellten. Und auch das semitransparente Oberteil konnte man gut unter Folter verbuchen.

Harry bemerkte von seinem Beobachter nichts. Er war einfach mit seinem Bier vertieft immer wieder nahm er etwas Schaum auf umd ihn dann sorgsam abzulecken. Er wusste er müsste nach dem Bier dringend nach Hause. Sein Kindermädchen wird ihm wahrscheinlich wieder die Hölle heiß machen, dass er sich mehr um Teddy sorgen sollte und so trank er bedauernd einen großen Schluck. Es versetzte ihm einen Stich als er an Remus und Tonks dachte.

Damals fand er es großartig Patenonkel zu werden doch nun fühlte er sich etwas überfordert mit dem kleinen Kind. Bei Merlin er selber war bisher außer ein paar Küssen keuch geblieben und hatte nun ein Kind. Wen sollte er da noch kennlernen mit dieser Verantwortung?

Er liebte den Kleinen keine Frage, aber manchmal war er einfach überfordert. Er wusste ja noch nicht einmal, ob das was er tat das richtige war und ob er Teddy so erzog wie es sich gehörte. Er hatte einfach beschlossen es anders zu machen als die Dursleys mit ihm, aber war das korrekt? Seufzend trank Harry den Rest Bier aus und wollte sich gerade ein neues bestellen, als genau dieses vor ihm abgestellt wurde.

"Ist eine Aufmerksamkeit von dem Herren aus der Nische."

Leicht sah Harry in die Richtung. Er konnte zwar nichts erkennen, nickte zum Dank aber trotzdem. Er wusste zwar nicht wofür er dies bekam, aber einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul wie man so schön sagte. Als sich ihm jemand näherte und ansprach schreckte er zusammen und wandte sich seinem Besucher zu. Mit geweiteten Augen sah er ihn überrascht an.

Niemals hätte er geglaubt den blonden Ex-Todesser wieder zu sehen und erst Recht nicht hier. Doch Malfoy schien sich nicht im geringsten an seinem Blick zu stören und setzte sich einfach neben ihm. Nervös schaute Harry auf das Bier und gab sich einen Ruck. Es war wohl kaum vergiftet und so widmete er sich wieder dem Schaum. Der Ältere sah ihm aus glitzernden Augen zu.

"Ich hätte hier nie mit ihnen gerechnet, Mister Potter."

Erneut überrascht sah Harry auf. Kurz musterte er das Gesicht seines Gegenübers, bevor er antwortete.

"Ich mit ihnen auch nicht."

"Darf man fragen was sie hier machen?"

"Im Moment..."

Üerlegend sah der Schwarzhaarige auf den Tisch und dann wieder mit einem frechen Grinsen auf.

"...trinke ich ein Bier, von dem ich denke, dass ich es ihnen zu verdanken hob."

Harry ho sein Glas und prostete dem Älteren zu.
Lucius schnaupte kurz und ehe er es zurück halten konnte hatte er es auch schon gesagt.

"Trinken würde ich das nicht nennen."

Verwirrt sah Harry den Älteren an.
"Ach und wie dann?"
Malfoy lächelte dunkel und sagte nichts mehr. Somit zuckte Harry mit den Schultern und trank einen großen Schluck um sich danach genüsslich den Schaum von den Lippen zu lecken.
Er musste zugeben er war verwirrt wegen der friedlichen Nähe neben seines ehemaligen Feindes. Dennoch spürte er ganz deutlich, dass keine Gefahr von ihm ausging. Nun ja zumindest keine tötliche.

"Danke," besann er sich wieder seinen Manieren.

Schweigend beobachtete Lucius den Jüngeren dabei, wie dieser sein Bier genoss. Er wusste selbst nicht, warum er hier so ruhig saß. Er sagte erst wieder etwas, als Harrys Glas fast leer war.

"Willst du noch eins?"

Fragend sah er erst zu dem Schwarzhaarigen, dann rief er auch schon jemanden die Bestellung zu. Kurz überlegte er, stellte dann aer doch seine Fragen.

"Ich hab gehört, dass du dich um Lupins Jungen kümmerst. Wo ist der jetzt eigentlich?"

Es war nicht so, dass er gerade dies unbedingt wissen wollte, aber er aus ihm unbekannten Gründen hatte er das Verlangen mehr über seinen Gegenüber zu erfahren.